FEST

Eine theatrale Lesung von und mit Hanneke van der Paardt

Hanneke sitzt im Malsaal. Sie hat vierzig Quadratmeter für sich alleine, einen Tisch, einen Stuhl und kann aus dem Fenster einen Berg sehen. Manchmal hört sie die Techniker techniken, öfter hört sie nichts, nur das Rauschen des obersten Stockwerks des Theaters. Manchmal geht sie raus. Spaziert ein Stück herum. Schaut Jena an. Manchmal sitzt sie drinnen und schreibt. Sie fragt sich, ob Jena einen Zufluchtsort, ein Kurort oder ein Versteckort ist für ein ängstliches Großstadtkind. Sie schreibt über kreisende Gedanken, über Brüder, die mit Bäumen reden, übers Besserwerden, über ihren Körper, der nicht tut was sie will. Sie googelt, ob es stimmt, was manche Astrologie-Anhänger*innen sagen: Dass wir alle sieben Jahre einen vollkommen neuen Körper bekommen, und überlegt, ob das etwas wäre was sie möchte. Und ja – schlussendlich schreibt sie darüber, wie viel wichtiger Schlittenfahren ist als wir manchmal denken. Viel wichtiger.

Premiere als theatrale Lesung: 5. März 2022

Premiere als Schauspiel: 10. Februar 2023

Besetzung

Konzept, Text und Spiel: Hanneke van der Paardt
Übersetzung ins Deutsche: Alexandra Schmiedebach
Bühne: Maarten van Otterdijk
Künstlerische Beratung: Gillis Biesheuvel