Thomas Schmale (c) Oskar Schlechter
Thomas Schmale (c) Oskar Schlechter

Thomas Schmale

Thomas Schmale ist 27 Jahre alt und arbeitete als Regieassistent an Staatstheatern für das wohlhabende Bürgertum. Es war eine gute Zeit und er lernte viel. In seiner Bewerbung für das Theaterhaus in Jena schrieb er:
»Eine zur Demut anmutigen und zur totalen Unterwerfung bereiten Arbeitsperformance - ein winselndes Wedeln, das Klimpern der Wimpern - brauch ich hier nicht! Oder doch? Was mach ich denn, wenn er mich fragt, der Regisseur. Bin ich dann ehrlich? Kalkulierend? Auf Strukturen kommt es an, aufs Eingebettetsein im Schoß der Teil -schon von Haus aus- Habenden. Ja!- sagen können, ich ja auch! Die Szene find ich gut, weil! Weiter sprechen in ihrer Expertise, ein wir bald vielleicht. Sich zurücknehmen wieder, es ist kein Wir-Stück. Es ist kein Nazi-Wir, hier war mal DDR. Es sind demokratische Prozesse am Theater und ich werde ich, ein Regieassistent, der seine Arbeit tut.«

 

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