Ich bereue.

Im fahlen Licht eines Ortes, irgendwo zwischen Talkshow und Therapiesitzung, treffen wir auf zwei Schauspieler und einen Musiker.
Ihr Thema ist Reue, ihre Methode das Nachspielen von Interviews. Können sie Menschen zur Reue verhelfen, und ergibt sich daraus eine positive, verbessernde Kraft? Oder stehen sie vor einem Paradox, weil Reue qua Definition nur in der Rücksicht funktioniert, und für einen Lernprozess und dadurch bessere Handlungen in der Zukunft Reflexion, nicht zwingend aber Reue vonnöten ist?
»Ich bereue« stellt uns unterschiedlichste Menschen vor, einen Transmenschen, der seine Transition mit Geschlechtsmerkmalen zweier unterschiedlicher Geschlechter abgebrochen hat, ein rechter Politiker, der zum Islam konvertiert ist, ein Familienvater, der ein Vermögen verloren hat, ein Sänger, der sein Konzert trotz mangelnder Qualität nicht bereuen will – sie alle stehen vor uns, werden befragt und bringen hoffentlich Licht ins Dunkel, das bei Shakespeare schon Claudius im »Hamlet« beschreibt: »Zu sehn, was Reue kann. Was kann sie nicht? Was kann sie, wenn man nicht bereuen kann?«
In einem stetigen Wechsel zwischen dokumentarischem Material und fiktionalen Spiel nehmen uns Wunderbaum und der Musiker Oliver Jahn mit auf den Weg zur Reue.

Besetzung

Von: Walter Bart, Matijs Jansen
Mit: Walter Bart, Leon Pfannenmüller
Live-Musik: Oliver Jahn
Co-Autor: Yannick Noomen
Übersetzung ins Deutsche: Andrea Theresia Prins
Endregie: Maartje Remmers
Bühne:  John Thijssen
Lichtdesign: Axel Dikker
Kostüme: Erik Bosman and Karin van der Leeuw
Dramaturgie: Thorben Meißner

Eine Produktion von Theaterhaus Jena und Wunderbaum.
In Kooperation mit dem Theater Rotterdam.

Teaser ICH BEREUE.

Pressestimmen

In der OTZ und TLZ war in einem Artikel von Ulrike Kern über »Ich bereue.« zu lesen:

»...Gratulation an Wunderbaum zu diesem erneut großartigen Stück, das alles kann, was Theater soll: unterhalten, erheitern, nachdenklich stimmen, überraschen, Fragen stellen. Die beiden Schauspieler Walter Bart und Matijs Jansen zeigen sich als wandelbare Gegenspieler, die am Ende des Stücks und bereits völlig im Dunkeln noch über die fallende Konzentrationskurve, Hörschäden, das Tüpfelchen auf dem I und das Theaterhaus Jena philosophieren. Wundervoll, Wunderbaum!«

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