alien[n]ation

Hoch oben im Theaterhaus befindet sich der Malsaal. Ein Ort, der für André Hinderlich, Ensemblemitglied des Theaterhauses Jena, Labor wird. Dort entspinnt er ein Kaleidoskop an Figuren, die in der Beschleunigung der realen wie der digitalen Welt zermahlen werden oder sich neu erfinden müssen. Aus dokumentarischem und fiktivem Material entwickelt er für sein Solo einen Reigen an Figuren, die für Aufbruch und Abbruch stehen.
»Alienation« bezeichnet die Entfremdung von Menschen, und fremd sind sich diese Figuren geworden, sowohl sich selbst als auch gegenüber der sie umgebenden Welt.
In diesen Echoraum hinein stellt André Hinderlich Fragen über das Miteinander im fortschreitenden 21. Jahrhundert, hoffend und zweifelnd zugleich.

Für Menschen ab 16 Jahren geeignet.

»alien(n)ation« wurde zum diesjährigen Monologfestival nach Reutlingen eingeladen und hat dort den zweiten Platz gewonnen.
In der Jury-Entscheidung war zu lesen: »Dicht gefolgt war dieser Sieger von „alien(n)ation“ von und mit André Hinderlich aus dem Theaterhaus Jena, die von allen Jurymitgliedern wegen ihrer Aktualität sehr positiv bewertet wurde. [...] Am liebsten hätte die Jury diese Produktion gleich mit als Sieger gekürt, da ihr gegenüber größere Einigkeit der Eindrücke bestand als beim Sieger, der dafür – zumindest bei der Mehrheit - ganz besonderen Eindruck hinterlassen hatte.«
Die Theaterhauskolleg*innen freuen sich mit André Hinderlich und gratulieren von ganzem Herzen.

Besetzung

Von und mit: André Hinderlich
Bühne + Licht: André Hinderlich
Dramaturgie: Anna Staab
Choreografische Mitarbeit: Alessio Trevisani
Musikalische Mitarbeit: Philipp Lamprecht
Künstlerische Beratung: Walter Bart, Maarten van Otterdijk

Informationen

FSK 16

Schauspiel

Samstag, 11.05.2019, 20:00 Uhr · Malsaal

Tickets

14,00 €/7,00 € Tickets Online

Pressestimmen

»... André Hinderlich (auch Bühne und Licht) beherrscht das raffinierte Changieren mit den Sehgewohnheiten von Theater und Bildschirm. Selbstverständlich beherrscht er die eloquente Masche der verständnisvollen Berater, die prollige Anbieterei der eitlen Welterklärer, die Mitleidstour des Zurückgebliebenen genauso wie den Kommandoton des Antreibers. Seine Kunst trägt diesen Abend, sie macht die Figuren nicht zu Karikaturen, sie bleiben ambivalent und spannend. ...« [Kritik von Angelika Bohn, erschienen in der OTZ / TLZ am 08.04.2019]

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